Sie sind hier:
Mit sechs spezialisierten Kliniken an zwei Standorten, Uni-Campus, Ambulanzen und dezentralen Tageskliniken sichert die Karl-Jaspers-Klinik die wohnortnahe psychiatrische Versorgung einer ganzen Region – von den Nordseeinseln bis ins Oldenburger Münsterland. Je nach Indikation und Lebenssituation ist eine vollstationäre, teilstationäre oder ambulante Behandlung in unserem Krankenhaus möglich.
Der Behandlungserfolg ist dabei stets eine interdisziplinäre Gesamtleistung unserer Mitarbeiter:innen aus dem pflegerischen, ärztlichen und therapeutischen Bereich. Mit ihrer vielfältigen Expertise, ihrer mitunter langjährigen Erfahrung und ihrem Engagement lassen sich in unserer Klinik alle psychiatrischen Krankheitsbilder behandeln. Hierfür steht eine Reihe sehr differenzierter, spezialisierter und innovativer Behandlungsmethoden zur Verfügung, die in der Karl-Jaspers-Klinik seit vielen Jahren erfolgreich Anwendung finden.
CBASP – Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy – ist ein aus den USA stammender Therapieansatz, der bewusst strukturelle Probleme der psychischen Entwicklung aufgreift, um depressionsfördernde und -aufrechterhaltende Muster im Denken und Verhalten zu erkennen und zu verändern.
Menschen mit (traumatisch bedingter) emotionaler Instabilität haben viel mit Verzweiflung zu tun. Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) ist das wissenschaftlich am besten abgesicherte Programm für diese Menschen (Storebø et al., 2020). Betroffene lernen durch die DBT spezifische Fertigkeiten (Skills) in den Bereichen Achtsamkeit, Stress- und Gefühlsregulation sowie zwischenmenschliche Fähigkeiten. Dadurch können sie ihr Leben nach ihren eigenen Werten neu ausrichten.
Die Elektrokonvulsionstherapie, eine heilungsfördernde Hirnstimulation, ist hochwirkungsvoll und gut verträglich – gerade auch im hohen Alter.
Menschen mit geistiger Behinderung können psychische Erkrankungen entwickeln, wie alle anderen auch. Mit unserer Spezialstation für intelligenzgeminderte Personen haben wir ein Therapieumfeld geschaffen, das ihre besonderen Bedürfnisse berücksichtigt – kognitiv wie kommunikativ.
In unserer Mutter-Kind-Einheit behandeln wir Mütter, die rund um die Geburt ihres Kindes psychisch erkranken – zum Beispiel an einer Wochenbettdepression leiden –, ohne sie von ihrem Kind zu trennen. Unsere psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung erfolgt mit besonderer Berücksichtigung mütterspezifischer Aspekte.
Mitunter erweist sich die Behandlung einer Depression als sehr schwierig. In unserer Spezialambulanz für schwer behandelbare Depressionen finden drei Therapiesäulen Anwendung. Zusätzlich zur individuellen Medikation und Psychotherapie führen wir nicht-invasive Hirnstimulationsverfahren durch. Hierdurch werden vordere Hirnregionen sanft angeregt, um Stoffwechsel- und Netzwerkstörungen in diesen Bereichen innerhalb weniger Tage zu normalisieren.
Mit der Transkraniellen Magnetstimulation bieten wir eine neue, sanfte und schonende Alternative in der Depressionsbehandlung an. Erste Therapieeffekte können sich bereit kurz nach einer 45-minütigen Simulationssitzung zeigen. Das Gute hieran ist: Die TMS ist frei von Nebenwirkungen.
In einer akuten psychiatrischen Krise bedarf es unkomplizierter Soforthilfe – damit sich die Krise erst gar nicht zur Krankheit manifestiert. Dies bieten wir mit unseren Krisenambulanz.